Koreanische Familienportaits
Korea ist ein Land zwischen Vergangenheit und Moderne. Das sieht man in der Hauptstadt Seoul, wo 500 Meter neben den modernsten und höchsten Wolkenkratzern, alte und verschrammelte Shoppingcenter aus den 70er Jahren stehen.
Auch die koreanische Gesellschaft kann sich noch nicht so richtig zwischen den Welten entscheiden. Man ist stolz auf die Gegenwart, aber sehnt sich auch nach der Vergangenheit.
Oder aber man baut sich seine ganz eigene Fantasiewelt auf.
Nirgendwo sonst kann man das besser beobachten als bei Facebook und Co., wo sich jeder so präsentiert, wie er sich selbst und auch von anderen gerne gesehen werden will. Inwieweit das mit der tatsächlichen Realität zu tun hat ist eine andere Frage.
Aber ist das ein Phänomen von heute? Bestimmt nicht. Die Plattformen haben sich geändert, die menschlichen Intentionen aber nicht.
Ließen sich nicht schon immer Herrscher und Könige so porträtieren lassen, wie sie sich selbst gerne sehen wollten?
Beim Vorbeilaufen an einem koreanischen Fotografen, blieb ich mit meinem Blick an der Auslage hängen. Dort waren Familienbilder aus seinem Portfolio ausgestellt. Was mich dabei am meisten in den Bann zog, war zum einen das perfekte Erscheinungsbild jedes einzelnen, aber auch die gesamte Szenerie.
Die Räume sind zumeist vollgestopft mit Antiquitäten aus dem europäischen Kontinent. Ich frage mich, welchen Adeligen aus Frankreich, Italien, Frankreich und England diese Kostbarkeiten abgekauft wurden?
Auch die koreanische Gesellschaft kann sich noch nicht so richtig zwischen den Welten entscheiden. Man ist stolz auf die Gegenwart, aber sehnt sich auch nach der Vergangenheit.
Oder aber man baut sich seine ganz eigene Fantasiewelt auf.
Nirgendwo sonst kann man das besser beobachten als bei Facebook und Co., wo sich jeder so präsentiert, wie er sich selbst und auch von anderen gerne gesehen werden will. Inwieweit das mit der tatsächlichen Realität zu tun hat ist eine andere Frage.
Aber ist das ein Phänomen von heute? Bestimmt nicht. Die Plattformen haben sich geändert, die menschlichen Intentionen aber nicht.
Ließen sich nicht schon immer Herrscher und Könige so porträtieren lassen, wie sie sich selbst gerne sehen wollten?
Beim Vorbeilaufen an einem koreanischen Fotografen, blieb ich mit meinem Blick an der Auslage hängen. Dort waren Familienbilder aus seinem Portfolio ausgestellt. Was mich dabei am meisten in den Bann zog, war zum einen das perfekte Erscheinungsbild jedes einzelnen, aber auch die gesamte Szenerie.
Die Räume sind zumeist vollgestopft mit Antiquitäten aus dem europäischen Kontinent. Ich frage mich, welchen Adeligen aus Frankreich, Italien, Frankreich und England diese Kostbarkeiten abgekauft wurden?
In der Tat, sind antike Replika Möbel bei Koreanern sehr beliebt. Auch bei vielen Dramen, also koreanischen Seifenopern, sieht man die meisten Protagonisten aus guten Hause in einer Wohnung ausgestattet mit antiken Möbeln.
Ist das also das Idealbild einer koreanischen Lebenswelt? Ein koreanische Lebenstraum.
Selbst in Europa wohnt man doch nicht mehr so. Aber vielleicht in der Fantasie der Koreaner.
Auch in Korea wohnen die wenigsten mit diesem Standard. Die meisten Koreaner wohnen in kleinen Apartments. Dort ist nicht viel Platz für einen großen Kamin oder dergleichen.
Aber die Koreaner sehen sich selbst gerne kultiviert, gebildet und westlich.
Zudem ist westlicher Lebenswandel in Korea auch immer gleichbeutend mit Reichtum.
Wer also danach lebt, der hat es geschafft. Dessen Familie kann sich eben sehen lassen. Auch in einem Familienportrait.
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