koreanische Gesundheitstipps

Jetzt ist wieder Erkältungszeit. Der Übergang zwischen kalt und warm, Winter und Frühling macht vielen zu schaffen.
Und was passt da besser als ein paar Gesundheitstipps aus Korea.
Korea hat eine lange Tradition in natürlicher Heilmedizin.
Koreanische Medizin hat seinen ganz eigenen Charakter.
Wie die chinesische Medizin geht es hier vorwiegend um den Erhalt des Energieflusses im Körper.
Die richtige Balance steht also im Mittelpunkt.

Die Natur ist immer in Bewegung und so soll auch der Mensch immer in einem Bewegungsfluss sein.
Der Motor der Energie heißt Qi. Die Bewegung ist immer wellenförmig. Es gibt also ein Hin-und Her zwischen zwei Polen. Hier kommt das allseits bekannte Yin und Yang ins Spiel. Solange die Bewegungen zwischen diesen zwei Polen ausgeglichen ist, ist der Körper robust und gesund.

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen sind das die Grundpfeiler der koreanischen Heilphilosophie.

Hat man zu wenig Qi, dann macht sich das an Schlappheit, schwachem Puls und Schwitzen ohne sich zu bewegen, bemerkbar.

Hat man zu wenig Yin, dann sieht man das zum Beispiel an einem trockenem Mund, und trockener Haut, Tinnitus, Schwindel, Schlafstörung und Angstzuständen an.

Hat man zu wenig Yang, dann kann man es etwa an ständigem Frieren oder Durchfall sehen.

Koreanische Heilmediziner werden sich den Patienten immer umfassend anschauen. Welche Farbe hat sein Gesicht, wie ist der Puls, der Stuhlgang, usw. Ja sogar der Körperbau und die Physiognomie werden in die Diagnose miteinbezogen.

So gibt es 5 Organgruppen, die folgendermaßen zugeordnet sind:

Leber - Augen
Herz - Zunge, Puls
Bauchspeicheldrüse - Lippen
Lunge - Haut, Nase, Stimme
Niere - Knochen, Ohr, Haare

Probleme mit den Organen lassen sich also an den äußeren Körperteilen ablesen.
Auch Stimmungsschwankungen werden auf die Organfunktion zurückgeführt.
Ist man zum Beispiel grundlos oder sehr oft traurig, kann das an Lungenproblemen liegen. Eine gerötete Zungenspitze, deutet auf ein heißes Herz hin und das wiederum auf Schlaflosigkeit.

Einen interessanten Tipp bei Erkältung habe ich von einem koreanischen Arzt bekommen.
Viele nehmen bei Erkältung Vitamin C oder heiße Zitrone zu sich.
Er riet mir davon ab, da es Säure enthält, zieht sich der Körper zusammen und verstärkt den Krankheitseffekt.
Sein Rat bei Erkältung: Scharf essen und heiß trinken, z.B. Ingwer, und dabei alle Giftstoffe im Körper ausschwitzen. Bei Erkältung ist Wärme wichtig. Alles was den Körper von innen und von außen wärmt, hilft.

Ich habe schon ein wenig Erfahrung mit koreanischer Medizin gemacht, sei es in Form von Kräuterpillen oder Säften oder Akkupunktur. Und ich muss sagen, manchmal hilft es, manchmal nicht.
Es ist alles eine Frage der Einstellung. Der gewisse Placeboeffect spielt sicher auch eine große Rolle.
Deshalb schadet es nicht, es einmal für sich auszuprobieren.
Ich möchte am Ende darauf hinweisen, dass ich kein Arzt bin, also keine Garantie für die Richtigkeit meiner Angaben übernehmen kann. Diese Informationen haben ich alle durch ein Seminar über traditionelle Medizin und einige Arztbesuche gesammelt.
Ich denke es ist auch einmal interessant über den Tellerrand der westlichen Medizin hinauszuschauen.



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